Im direkten Umfeld des Spielhaus Schillerstraße sind Stolpersteine verlegt. Diese werden seit Mai 2018 regelmäßig von Kindern gereinigt und zu frischen Glanz gebracht. Die Schicksale der Opfer werden erforscht und besprochen.
Stolpersteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Kinder sollen durch die Stolpersteine im Umfeld in kindgerechter Art und Weise mit den Themen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung sensibilisiert und eine positive Erfahrung mit Erinnerungsarbeit machen. Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund sollen für die Schicksale jüdischer Deutscher eine Beziehung entwickeln.
Das Stolpersteinprojekt beginnt immer wieder neu mit der Suche nach Stolpersteinen und Geschichtsquellen. Die Kinder werden vielleicht auch eine Begegnung mit einem jüdischen Bewohner aus der Nachbarschaft haben. Dieser Kontakt entstand im Zuge des Projektes im Jahr 2015. Die Bewohner der Stolpersteinhäuser werden mit einer Wurfsendung über die Schicksale der ehemaligen Bewohner der Häuser informiert.
Am 8.Mai (Kriegsende) und am 9.November (Novemberpogrom) werden jeweils besondere Blumen und Kerzen an den gereinigten Stolpersteinen ausgelegt.